Camp Coordination and Camp Management Officer
Camp Coordination and Camp Management Officer (CCCM Officer) tragen dazu bei, die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, die in Camps oder in camp-ähnlichen Strukturen leben, bis längerfristige, nachhaltigere Lösungen gefunden werden. Sie sorgen dafür, dass die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner festgestellt und mögliche Lücken adressiert werden. CCCM Officer haben außerdem den Überblick darüber, welche humanitären Akteure was wann wo unternehmen, und sorgen dafür, dass die Bewohner des Camps über Dienstleistungen und Beschwerdemechanismen informiert werden.
CCCM Officer sind für die Koordinierung der Hilfe und der Dienstleistungen verantwortlich, die Vertriebenen von unterschiedlichen Akteuren in Camps oder camp-ähnlichen Einrichtungen angeboten werden. Um dies zu erreichen, arbeiten CCCM Officer eng mit verschiedenen Interessensgruppen zusammen – dazu gehören sowohl die Campbewohnerinnen und Campbewohner selbst, als auch Vertretende der aufnehmenden Gemeinden, nationale Behörden und humanitäre Partner. Hierbei ist der Aufbau guter Arbeitsbeziehungen mit den verschiedenen Akteuren von entscheidender Bedeutung. CCCM Officer sind darüber hinaus dafür verantwortlich, dass eine Camp-Koordinierungs-Strategie ausgearbeitet und umgesetzt wird. Dies erreichen sie in enger Zusammenarbeit mit lokalen, nationalen und internationalen Partnern.
Auch das Einbinden der Vertriebenen und der aufnehmenden Gemeinschaft bei der Planung und Durchführung von Programmen sowie der Aufbau von kommunalen Governance-Strukturen ist eine wichtige Aufgabe der CCCM Officer. Ebenfalls von besonderer Bedeutung ist das Einbeziehen von Frauen, Kindern, älteren Menschen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Durch das Koordinieren der Aktivitäten stellen CCCM Officer sicher, dass alle Bewohner gleichberechtigten Zugang zu Schutz (Protection) und grundlegenden Dienstleistungen haben, die internationalen Standards entsprechen.
Zusammen mit den zuständigen Akteuren stellen CCCM Officer sicher, dass die humanitären Maßnahmen mit den bestehenden Camp-Policies, humanitären Standards und rechtlichen Verpflichtungen im Einklang stehen und dass die Gestaltung des Camps oder der camp-ähnlichen Einrichtung dem Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner förderlich ist. Themen wie Umweltschutz, Vermeidung negativer Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete sowie die Stärkung der ökonomischen Lebensgrundlagen der Bewohner spielen eine immer wichtigere Rolle.
Die Unterbringung in Camps oder camp-ähnlichen Strukturen soll jedoch nur eine Übergangslösung darstellen. CCCM Officer stellen somit sicher, dass in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten angemessene Übergangs- und Ausstiegsstrategien entwickelt werden. Die Verbesserung der Kapazitäten der lokalen und nationalen Akteure bei der Koordinierung und Verwaltung der Unterkünfte ist von großer Bedeutung. Daher können CCCM Officer auch gebeten werden, sich an Capacity Building-Aktivitäten zu beteiligen. Weitere Informationen zum Profil von CCCM Officer finden Sie in diesem Video.
Spezifische Profilanforderungen für Camp Coordination and Camp Management Officer
- Studium der Internationalen Beziehungen, Politikwissenschaft, Öffentlicher Verwaltung oder anderen Sozialwissenschaften (oder verwandte Fachgebiete) an einer Universität oder Fachhochschule;
- Berufserfahrung in Geflüchteten- und Binnenvertriebenen-Kontexten ist wünschenswert;
- Berufserfahrung als Field Officer oder im Camp Coordination and Camp Management sehr wünschenswert;
- Fundierte Kenntnisse der humanitären Standards;
- Erfahrungen in der Bedarfsermittlung (Needs Assessments);
- Erfahrungen in der humanitären Koordinierung;
- Erfahrungen im Leiten von Teams und im Projektmanagement;
- Vorherige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit UNHCR und IOM sind von Vorteil;
- Erfahrungen im Capacity Building sind von Vorteil.
Allgemeine Profilanforderungen
- abgeschlossene Berufsausbildung und/oder Studium (bevorzugt im entsprechenden Berufsprofil);
- mehrjährige Berufserfahrung im gewünschten Berufsprofil in einem humanitären Einsatz (oder vergleichbar);
- Auslandserfahrung (bevorzugt in einem Krisengebiet);
- deutsche Staatsangehörigkeit;
- Englischkenntnisse ab dem Niveau C1;
- weitere Sprachkenntnisse ab dem Niveau B2 sind von Vorteil (insbesondere Französisch, Spanisch und Arabisch – in manchen Fällen kann das Niveau B1 bei Arabischkenntnissen ausreichend sein);
- Reisefähigkeit und Tropentauglichkeit;
- Verfügbarkeit für einen Einsatz von mindestens sechs Monaten.
Wir möchten interessierte Frauen hiermit ausdrücklich zu einer Bewerbung ermutigen.
Sollten Sie einen Großteil, jedoch nicht alle Bewerbungsvoraussetzungen für das Profil erfüllen, können Sie gerne eine Nachricht an standby@zif-berlin.org senden. Das ZIF nimmt daraufhin Kontakt mit Ihnen auf, ob eine Poolbewerbung dennoch möglich ist.