Veröffentlichungen

Tobias Pietz kommentiert in der Frankfurter Rundschau die Diskussionen im Sicherheitsrat, wo Niger und Irland eine Resolution zu Klimasicherheit eingebracht haben.

UN-Friedenseinsätze müssen sich in einer zunehmend komplexen digitalen Welt bewegen. Eine Reihe (halb-fiktionaler) Szenarien hilft dabei, die in der kürzlich verabschiedeten Strategie für die digitale Transformation der UN-Friedenssicherung dargelegten Ziele und Wege zu kontextualisieren und diese Komplexität für verschiedene Zielgruppen greifbar zu machen.

Die Strategy for the Digital Transformation of UN Peacekeeping repräsentiert einen großen Schritt hin zur gezielten Nutzung neuer Technologien. Sie sollen die Mandatsumsetzung unterstützen und zum Schutz der Zivilbevölkerung und der Blauhelme beitragen. Die Umsetzung erfordert Innovation, engagiertes Handeln sowie prinzipienfeste Ansätze zur Risikominderung.

Aktuell wird intensiv diskutiert, wie die internationale Gemeinschaft mit der Lage und den neuen Machthabern in Afghanistan umgehen sollte. ZIF-Geschäftsführerin Almut Wieland-Karimi formuliert in einem Gastbeitrag für die Berliner Zeitung einige zentrale Punkte und Einschätzungen.

Exit-Strategien und Transitionen sind Teil der aktuellen Debatte über die nachhaltige Wirkung von Friedenseinsätzen. Das Dashboard geht auf Auslöser für das Ende von Einsätzen und Nachfolgearrangements ein, um in die Auseinandersetzung mit Exit-Faktoren einzuleiten. Hierfür wurden Daten von 168 Friedenseinsätzen ausgewertet und Beispiele dargestellt.

Mit Blick auf die Vielfältigkeit von Friedenseinsätzen warnen Annika S. Hansen und Tobias von Gienanth nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan vor pauschalen und vorschnellen Lehren für andere Friedenseinsätze. Über weiterhin wichtige Mandatsaufgaben, die Definition und Erfolgsfaktoren schreiben sie im IPGjournal.

Qualitativ hochwertige Daten sind entscheidend für die Wirksamkeit von Entwicklungsmaßnahmen, aber in fragilen Kontexten schwer zu beschaffen. In Anbar/Irak erforscht das GIZ Data Lab-Experiment "Daten in fragilen Kontexten" neue Wege zur Nutzung alternativer Datenquellen. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass Crowd-Sourcing-Ansätze das Potenzial haben, das bestehende Instrumentarium erheblich zu erweitern.

Während über das Ende des Afghanistan-Einsatzes kontrovers diskutiert wird, ist Deutschland weiter in weltweiten Konfliktgebieten engagiert. Um die Friedensförderung zukünftig wirksamer zu gestalten, müssen die deutsche Sicherheits-, Entwicklungs- und Außenpolitik enger verzahnt werden. Die neue Bundesregierung sollte die Weichen dafür stellen.

Partnerschaften können dazu beitragen Innovation in Friedenseinsätzen zu fördern - der Blick in benachbarte Felder wie die humanitäre Hilfe ist hier lohnend. Ein gutes Beispiel ist die Humanitarian Technology Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Sie bringt moderne, für die Raumfahrt entwickelte Technologien in die anwendungsbezogene Umsetzung für den humanitären Einsatz. Ein Projekt ist die Nutzung von Satellitendaten zur Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen.

Künstliche Intelligenz verspricht einerseits eine effektivere Konfliktanalyse und inklusivere Friedensprozesse, birgt aber andererseits die Gefahr, Gruppen zu exkludieren und Hierarchien des digitalen Zugangs zu verstärken. Nur im Gleichgewicht von Versprechen und Risiken, lassen sich Chancen einer inklusiven Friedensschaffung durch inklusives KI-Design, Datenerfassung und Datenanalyse erschließen.

Eine politische Ökonomie der massiven Ungleichheit hat über Jahre Not und Frust in der Bevölkerung im Norden Mosambiks gemehrt. Seit 2017 nimmt die Gewalt in Cabo Delgado zu, Leidtragende sind hunderttausende Zivilist:innen. Tobias Pietz und Lennart Ladewig beschreiben die aktuellen Entwicklungen und internationale Vorhaben, in der Region einzugreifen.

Am 14. Juni werden sich die Alliierten in Brüssel beim NATO-Gipfel der Staats- und Regierungschefs auf eine neue Agenda „NATO 2030“ einigen. Zentral sein wird dabei der Bericht einer unabhängigen „Reflexionsgruppe“ über die veränderte Sicherheitslage seit 2010 und Empfehlungen zur Stärkung des politischen Zusammenhalts und dem Ausbau von Partnerschaften.

Ryan Cross diskutiert in seinem Blog-Beitrag den Einsatz von Virtual Reality zur Überwindung von Sprachbarrieren im UN Peacekeeping.

Die aktuelle Diskussion in der EU zu einem neuen Strategischen Kompass für die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik sind eine Chance für eine Erneuerung des europäischen Krisenmanagements, und vor allem der dazugehörigen Missionen und Operationen. In seinem Kommentar bei Internationale Politik Quarterly argumentiert Tobias Pietz jedoch, dass der bisherige Prozess eine Schieflage hat hin zu Verteidigungsthemen.

Am 9. November 2020 beendete die Moskauer Erklärung Armeniens, Aserbaidschans und Russlands den 44 Tage dauernden Zweiten Karabachkrieg. In einer ZIF-Studie untersucht Andreas Wittkowsky die Optionen für das internationale Engagement der kommenden Jahre. So sollte Deutschland die Lösung des Konflikts zu seiner Sache machen und ihm starke Impulse verleihen.

Am 21. Mai 2021 stimmt der Deutsche Bundestag über die weitere Beteiligung der Bundeswehr an der Kosovo Force ab. Aus diesem Anlass beschreibt Andreas Wittkowsky in einem ZIF kompakt das äußerst turbulente Umfeld für KFOR. Es ist bestimmt durch erhebliche politische Umbrüche im Kosovo, gemischte politische Signale aus Serbien und die Folgen von Covid-19.

Inmitten einer dramatischen Wirtschaftskrise in Libanon und erheblichen Spannung in der Region kontrolliert die UN-Mission UNIFIL weiterhin die Waffenstillstandslinie an der Grenze zu Israel und überwacht den Seeraum vor der Küste des Landes. Deutschland beteiligt sich seit Jahren an diesem Einsatz, unter anderem mit einer Korvette der Deutschen Marine.

Geostrategische Spannungen bieten Uno-Missionen eine Chance für amerikanisch-chinesische Kooperation.
Internationale Friedenseinsätze werden nach der Pandemie dringlicher. Almut Wieland-Karimi in einem Gastkommentar der NZZ.

Am Freitag, 23. April 2021 soll der Bundestag über die Verlängerung des Mandates für die Beteiligung der Bundeswehr an dem Einsatz der UN in Mali (MINUSMA) abstimmen. Aus diesem Anlass veröffentlicht das ZIF ein neues kompakt, das die verschiedenen Aufgaben, Erfolge und Herausforderungen der Mission und die deutsche Beteiligung an ihr beschreibt.

Am Freitag, 23. April 2021 soll der Bundestag über die Verlängerung des Mandats für die Beteiligung der Bundeswehr an der Mission der EU in Mali und den anderen G5-Sahel-Staaten (EUTM) abstimmen. Aus diesem Anlass veröffentlicht das ZIF ein neues kompakt, das die verschiedenen Aufgaben, Erfolge und Herausforderungen der Mission und die deutsche Beteiligung an ihr beschreibet.